In einer Pressemitteilung stellte die EBU heute Nachmittag das offizielle Contest-Logo für den Eurovision Song Contest 2018 in Lissabon vor, das aus einer stilisierten Muschel besteht, ergänzt um 11 weitere maritime Motive, die vom nährenden Plankton bis zur bissigen Qualle alles abbilden, was im Meer so vorkommt (schwimmender Plastikmüll gehört allerdings nicht dazu). Für das Motto ließ man sich offensichtlich vom Neunzigerjahre-Megahit ‘Last Train to Transcentral’ des britischen Musikprojekts The KLF inspirieren: es lautet ‘All abord’ (‘Alle an Bord’). Es soll laut EBU-Prosa für “Kernbotschaften wie Diversität, Respekt und Toleranz” stehen. Der Kreativ-Chef des gastgebenden portugiesischen Senders, Gonçalo Madaíl, äußert sich ergänzend zum geschickt gewählten maritimen Thema des Logos: “Über Jahrhunderte erforschte Portugal die Welt über das Meer. Heute ist Lissabon mehr denn je die Stadt aller Farben, ein Hafen verschiedener Kulturen und Klänge, die Euch alle einlädt, an Bord zu kommen”. Letzteres gilt allerdings nicht für Mazedonien: entgegen hoffnungsfroher Verlautbarungen des Senders MRT über angeblich gütlich verlaufende Verhandlungen mit der EBU hält diese am Ausschluss der früheren jugoslawischen Republik aufgrund offener Forderungen in erklecklicher Höhe fest. Russland ist nach dem Juliagate-bedingten Aussetzer 2017 hingegen, um das Motto noch einmal zu bemühen, wieder mit an Bord. Auch Australien hat eine erneute Einladung erhalten. Insgesamt 42 Nationen gehen daher am 8., 10. und 12. Mai 2018 in der Lissabonner Arena an den Start, genau so viele wie 2017 und eine weniger als der bisherige Rekord. Der Ticketverkauf soll Ende November 2017 starten, einen genauen Termin gibt es aber noch nicht.
Aus dem Meer kam alles Leben und im Meer wird es auch bald wieder verschwinden, wenn wir nichts gegen den Klimawandel unternehmen.
Schönes Design!
Mit Licht, Wärme und Farben wie ich mir es von einem südeuropäischem Land wünsche.
Ich hoffe sie setzen das auch ein Stück weit beim Bühnendesign um.
Schade um Mazedonien, der Balkan ist ja immer für Überraschungen gut…