Never mind the Bol­locks: singt der Sex-Pis­tols-Front­mann für Irland?

Schon seit eini­ger Zeit kur­siert das Gerücht, der ehe­ma­li­ge Front­mann der bri­ti­schen Punk­band The Sex Pis­tols (‘Anar­chy in the UK, ‘God save the Queen’), John­ny Rot­ten, zei­ge Inter­es­se, die alt­ehr­wür­di­ge Grü­ne Nach­bar­insel beim Euro­vi­si­on Song Con­test 2018 in Lis­sa­bon zu ver­tre­ten. Der iri­sche Able­ger des Revol­ver­blat­tes The Sun kon­kre­ti­sier­te das heu­te: danach habe sich der hei­mi­sche Kom­po­nist Niall Moo­ney, unter ande­rem betei­ligt an dem Euro­vi­si­ons­bei­trag ‘It’s for you’ von Niamh Kava­nagh (→ IE 2010), mit einem von ihm ver­fass­ten Song namens ‘Plea­sed to meet you’ beim Sen­der RTÉ für den Grand-Prix-Vor­ent­scheid bewor­ben. Moo­ney beschreibt die Stil­rich­tung sei­nes Lie­des als “Cow­punk”, einen “cat­chy” Mix aus Coun­try und Punk. Wie er der Zei­tung ver­riet, habe sei­ne Frau ihn auf die Idee gebracht, den mitt­ler­wei­le 61jährigen, frü­he­ren Punk-Sän­ger und zwi­schen­zeit­li­chen Dschun­gel­camp-Teil­neh­mer (bür­ger­li­cher Name: John Lydon) als Inter­pre­ten anzu­fra­gen. Und der sag­te ger­ne zu: “Es wäre mir eine gro­ße Ehre, Irland beim Euro­vi­si­on Song Con­test zu ver­tre­ten,” äußer­te er sich gegen­über der Sun. Rot­ten wür­de den von Moo­ney geschrie­be­nen Titel mit sei­ner For­ma­ti­on Public Image Ltd. (Hit aus dem Jah­re 1983: ‘This is not a Love Song’) prä­sen­tie­ren, falls RTÉ ihn für den Vor­ent­scheid aus­wählt, was bei Wei­tem noch nicht sicher ist. Die Sun zitiert einen anonym blei­ben­den Sen­der-Mit­ar­bei­ter mit den ent­setz­ten Wor­ten: “Das könn­te für Irland schlim­mer wer­den als Dus­tin the Tur­key. Des­sen kata­stro­phal geschei­ter­ter Ver­such einer Grand-Prix-Par­odie beim ESC von 2008 scheint noch heu­te als natio­na­les Trau­ma nach­zu­wir­ken. Moo­ney, der nach eige­ner Aus­sa­ge vor Kur­zem an einem Euro­vi­si­ons­work­shop des Sen­ders teil­nahm, wider­spricht: RTÉ emp­fahl uns doch, Sän­ger zu fin­den, die es gewohnt sind, vor gro­ßem Publi­kum zu spie­len, sowie einen ein­gän­gi­gen Song und vor allem etwas Uner­war­te­tes, das es so beim Con­test noch nicht gab”. Auch John­ny Rot­ten, in Lon­don gebo­re­ner und auf­ge­wach­se­ner Sohn ein­ge­wan­der­ter iri­scher Eltern, der sich laut Wiki­pe­dia unlängst im Früh­stücks­fern­se­hen als Trump- und Brexit-Sup­port­er oute­te, hält sich für die rich­ti­ge Wahl: “Als ame­ri­ka­nisch-eng­li­scher Ire bin ich voll­um­fäng­lich qua­li­fi­ziert, weit­ge­reist, voll dabei und bereit”. Na dann!

Ein Lie­bes­lied wird John­nys iri­scher Vor­ent­schei­dungs­bei­trag ‘Plea­sed to meet you’ sicher auch nicht (Reper­toire­bei­spiel).

John­ny Rot­ten für Irland? Das wäre…

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