Also doch: allen Zweifler/innen und Unkenrufer/innen zum Trotz hält das russische Fernsehen eisern an Julia Samoylova fest: heute bestätigte der Perwy Kanal (hihi) offiziell, dass man, wie bereits direkt nach dem dem als Juliagate in die Eurovisionsgeschichte eingegangenen Ausschluss der designierten russischen Repräsentantin für den Eurovision Song Contest 2017 in Kiew durch die Sicherheitsbehörden der Gastgeber trotzig verkündet, die an den Rollstuhl gefesselte Sängerin zum europäischen Wettsingen nach Lissabon entsenden werde. Und warum sollte sich Moskau auch die Chance entgehen lassen, die perfide eingefädelte Geschichte um ein armes behindertes Mädchen, deren Traum eines Auftritts auf der großen Grand-Prix-Bühne an den halsstarrigen Ukrainern scheiterte, weiter zu melken? Die Sängerin selbst nährte in den letzten Tagen die Gerüchte um ihre Teilnahme durch die Verkündung, sie habe gemeinsam mit ihrem Mann und Manager zwei Lieder für Lissabon geschrieben. Die wollte der Sender allerdings nicht, wie Wiwibloggs in Erfahrung brachte: man habe bereits einen Song eines anderen Komponisten ausgewählt, den die Sängerin nun aufnehme (und mit dessen Veröffentlichung vermutlich Mitte März zu rechnen sein dürfte). In Lissabon trifft Julia im zweiten Semifinale auf den noch auszuwählenden Vertreter der Ukraine: mal schauen, welche unterhaltsamen Scharmützel da noch auf uns zukommen…
Mit diesem Auftritt in der russischen Castingshow ‘Faktor A’ begann Julias Karriere (Repertoirebeispiel).