Bereits über einen Monat liegt die Bekanntgabe der vom zyprischen Sender CyBC intern ausgewählten albanisch-griechischen Sängerin Eleni Foureira als Repräsentantin der zweigeteilten Mittelmeerinsel beim Eurovision Song Contest 2018 zurück. Heute endlich erfolgte die Vorstellung des Videoclips zum Beitrag der als Entela Fureraj geborenen Tänzerin und Sängerin, ‘Fuego’. Dieser entpuppt sich als hochglanzpolierter Midtempotrack aus schwedischer Serienproduktion, dessen hörbar auf das heftigste synthetisierte, frugale Lyrics das bisherige künstlerische Schaffen Elenis konsequent fortführen und uns schon mal darauf einstimmen, dass wir in Lissabon weniger mit einem Song im klassischen Sinne rechnen dürfen. Sondern mit einer spektakulären Hochleistungschoreographie und einer, wie schon im Videoclip, vermutlich auch auf der Bühne äußerst spärlich bekleideten Interpretin, die dort ihre beiden herausragendsten Talente zur Schau stellen wird, nämlich ihre schier unendlichen Beine und ihre Fähigkeit zum majestätischen Schreiten. Wogegen natürlich nicht das Geringste einzuwenden ist!
Feuer / brennt nicht nur im Kamin / Feuer / brennt doch auch in Dir drin: Eleni vor G‑20-Kulisse.
Foureira, die bereits 2010 am griechischen Vorentscheid teilnahm und sich ebendort 2016 und 2017 erfolglos bewarb, überzeugt vor allem optisch als Femme fatale. Als spannend könnte sich die Frage herausstellen, ob sie gegenüber ihren gleich zweien, im heute vorgestellten Videoclip prominent platzierten Sponsoren, einem Fruchtimporteur und einem Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln, noch weitere Werbeverpflichtungen eingegangen ist und die akkreditierte Fan-Presse in Lissabon auf kostenlose Südfrüchte und Vitaminpillen hoffen kann. Während ihres Eurovisionsauftrittes bleibt eine solche Schleichwerbung natürlich untersagt, allenfalls könnte sie sich ein paar (ungelabelte) Apfelsinen ins Haar und an die Hüfte Bananen applizieren. Immerhin erscheint sie als Testimonial glaubwürdig, denn dass die gertenschlanke Eleni irgendetwas kalorienreicheres zu sich nimmt als Ananas, kann man wohl ausschließen. Aber da war doch noch etwas anderes… ach ja, richtig: der Song! Der leidet, wie alles aktuelle Chart-Material, vor allem an der frappierenden Abwesenheit eines wahrnehmbaren Refrains und funktioniert eher als akustische Hintergrundtapete.
Die ESC-Kollegin France Gall (LU 1965) mit ein paar Anregungen für das Staging von ‘Fuego’ unter Berücksichtigung des Sponsoren.
Dieses Video ist einer der an den Haaren herbeigezogenste Fälle von Product Placement, die ich jemals gesehen habe.
Dieses Video ist saugeil ;). Wenn ich hetero wäre, würde ich mich wohl gerne von der sexy Offizierin abführen lassen.
Auch musikalisch endgeil! Wem’s nicht gefällt ist einfach selber schuld ;).
Ich stelle meine Hetereosexualität jedes Jahr im Mai auf eine schwere Probe und durchstehe dies immer nur so solche geilen Ischen wie diese wilde Mazs hier. Harhar.