San-Remo-Fes­ti­val 2021: Anders als sie

Fünf lan­ge Aben­de hin­ter­ein­an­der immer wie­der die­sel­ben Can­zo­ni, jedes Mal bis tief in die Nacht hin­ein, spek­ta­ku­lä­re Abend­ro­be und Auf­trit­te, stun­den­lan­ge Come­dy- und Talk­show­ein­la­gen, ado­rable alte Diven und hin­rei­ßend schö­ne jun­ge Rap­per, gefühlt zehn­tau­send Wer­be­un­ter­bre­chun­gen und ein abso­lut bizar­res Wer­tungs­ver­fah­ren: man muss das San-Remo-Fes­ti­val wirk­lich von der ers­ten bis zur letz­ten Sekun­de lang genie­ßen, um es in all sei­ner abso­lut maß­lo­sen, gla­mou­rö­sen, schreck­li­chen Schön­heit rich­tig wert­schät­zen zu kön­nen! Was auch für die 26 Wett­be­werbs­bei­trä­ge gilt: spä­tes­tens am Final­abend, bei der drit­ten Wie­der­ho­lung, hat­te man sie sich alle schön­ge­hört und spiel­te es schon fast kei­ne Rol­le mehr, wer nun das tra­di­ti­ons­rei­che ligu­ri­sche Lie­der­fes­ti­val gewann. Fast, wohl­ge­merkt, denn tat­säch­lich tra­fen die Italiener:innen ges­tern gegen halb drei in der Nacht unter den drei im Super­fi­na­le ver­blie­be­nen Bewerber:innen die abso­lut rich­ti­ge Wahl und kür­ten das Glam­rock-Quar­tett Månes­kin zu ihren Sieger:innen.

Lei­se und nett”, so ihr Song­ti­tel, sind Månes­kin nicht. Und das ist auch gut so! (Lei­der, wie alle Bei­trä­ge, nur als Musik­vi­deo, sämt­li­che Live-Auf­trit­te muss­te die Rai erneut depu­bli­zie­ren, damit die Plat­ten­fir­men mit der You­tube-Wer­bung Geld ver­die­nen kön­nen. Sterbt, elen­de Contentwichser!)

Die nach dem däni­schen Wort für “Mond­schein” benann­te römi­sche Band – die Bas­sis­tin Vic­to­ria De Ange­lis stammt aus dem skan­di­na­vi­schen Land – ver­kör­per­te in ihrer gen­der­flui­den opti­schen Andro­gy­ni­tät aufs Wun­der­schöns­te das sich wie ein roter Faden durch alle fünf Aben­de der Show zie­hen­de The­ma der auf­bre­chen­den gesell­schaft­li­chen Rol­len­zu­wei­sun­gen, zu der auch die bei­den Mode­ra­to­ren Ama­de­us und Fio­rel­lo mit ihrer offen prä­sen­tier­ten Brom­ance; die teil­neh­men­den Künstler:innen, wel­che die Unart, alle auf­tre­ten­den Damen mit Blu­men zu beden­ken, die Her­ren aber nicht, so lan­ge selbst auf die Schip­pe nah­men, bis die Fes­ti­val­lei­tung nach­bes­ser­te und am Final­abend die flo­ra­len Gaben end­lich an Alle ver­teil­te; vor allem aber der Star­gast Achil­le Lau­ro bei, der an jedem der fünf Aben­de eine fabel­haf­te, que­e­re Show ablie­fer­te und auf offe­ner Büh­ne auch schon mal Zun­gen­küs­se mit sei­nen Band­mit­glie­dern aus­tausch­te. Månes­kin selbst, die 2017 durch eine Cas­ting­show Bekannt­heit erlang­ten und im Lan­de bereits eine Rei­he von Hits vor­wei­sen kön­nen, the­ma­ti­sier­ten in ‘Zit­ti e buo­ni’ (‘Lei­se und nett’) die Ermah­nun­gen der Erwach­se­nen und das Gere­de, dass ihnen seit der Jugend als Reak­ti­on auf ihre Anders­ar­tig­keit begegnet.

Stand mit sei­nem Rock­erschick für ein eher tra­di­tio­nel­les Rol­len­bild von toxi­scher Mas­ku­li­ni­tät: der gesperr­te Irama.

Frei­lich war nicht jedem der 26 Kombattant:innen eine pro­gres­si­ve Ein­stel­lung zuei­gen: so gab es gegen den ehe­ma­li­gen Sie­ger der San­re­mo-Nach­wuchs­ka­te­go­rie, Filip­po Maria Fan­ti ali­as Ira­ma, auf­grund eines frü­he­ren Song­tex­tes Vor­wür­fe der Trans­pho­bie. Ira­ma, der mit ‘La Gene­si del tuo Colo­re’ im Vor­feld als Mit­fa­vo­rit galt, konn­te wäh­rend der gesam­ten Woche nicht live auf­tre­ten, da einer sei­ner Team­mit­glie­der posi­tiv auf Covid getes­tet wur­de und er daher in Qua­ran­tä­ne muss­te. Statt­des­sen zeig­te man – nach Zustim­mung aller Konkurrent:innen – die Auf­zeich­nung von der ers­ten Pro­be. Sein Kol­le­ge Wil­lie Pey­o­te prä­sen­tier­te mit dem elek­tro­beat-flot­ten und refrain­star­ken ‘Mai dire mai’ wie­der­um musi­ka­lisch einen der bes­ten Bei­trä­ge des Wett­be­werbs­fel­des, der sich lyrisch aller­dings als eher rück­wärts­ge­wand­te Ankla­ge gegen den Wan­del des Musik­busi­ness durch Strea­ming­diens­te und als teils direk­ter Angriff auf sei­ne rap­pen­den Mit­be­wer­ber las, die “selbst beim Reden Auto­tu­ne ein­set­zen” und “aus­se­hen wie Mary­lin Man­son”.

Okay, Boo­mer: Wil­lie Pey­o­te hat etwas gegen moder­ne Techniken.

Die Nut­zung der Stim­men­be­ar­bei­tungs­soft­ware ins­be­son­de­re durch die Sprech­ge­sangs­künst­ler gehör­te tat­säch­lich zu den Auf­fäl­lig­kei­ten die­ses Jahr­gangs. Pro­mi­nen­tes Bei­spiel: der bis zum Hals zutä­to­wier­te, aber stets ordent­lich sämt­li­che Requi­si­ten wie­der auf­räu­men­de Rap­per Fedez, der die frü­he­re ita­lie­ni­sche Euro­vi­si­ons­re­prä­sen­tan­tin Fran­ce­s­ca Michie­lin bei einem musi­ka­lisch eher kon­ven­tio­nel­len (und kom­mer­zi­ell mit # 2 der hei­mi­schen Sin­gle­charts sehr erfolg­rei­chen) Bal­la­den­du­ett beglei­te­te. Bes­ser mal dar­auf zurück­ge­grif­fen hät­te hin­ge­gen wohl sein Kol­le­ge Ema­nue­le Caso ali­as Ran­dom, der sein ‘Tor­no a te’ völ­lig unge­fil­tert und mit abso­lut hin­rei­ßen­der Hin­ga­be hin­aus­kräh­te, dabei jedoch von Auf­tritt zu Auf­tritt ohren­zer­mür­bend schie­fer sang und schließ­lich nicht unver­dient Letz­ter wur­de. Wenigs­tens stei­ger­te er sich optisch und trat am Final­abend in einem augen­be­täu­ben­den, sil­berg­lit­zernd-neon­bun­ten Anzug an, der sei­nes Glei­chen sucht. Ins­ge­samt wirk­te Ran­doms Per­for­mance der­ma­ßen hilf­los, aber von Her­zen kom­mend, dass mir die Mut­ter­milch ein­schoss und ich ihn auf der Stel­le adop­tie­ren wollte.

Schei­tern in Wür­de: in mei­nem Her­zen wird Ran­dom stets einen Platz finden.

Eins der Din­ge, die San Remo stets einen beson­de­ren Flair ver­lei­hen, ist die dor­ti­ge Wert­schät­zung stein­al­ter Schla­ger­di­ven. So ver­wöhn­te man uns im Rah­men­pro­gramm mit Legen­den wie Giglio­la Cin­quet­ti, der etwas angst­ein­flö­ßen­den Lore­da­na Ber­tè oder der auch mit 87 Jah­ren nach wie vor abso­lut ver­göt­te­rungs­wür­di­gen Ornella Vano­ni. Die teil­te sich beim San-Remo-Fes­ti­val von 1966, wo alle Lie­der noch von jeweils zwei Sänger:innen inter­pre­tiert wur­den, ihren Song mit der zehn Jah­re jün­ge­ren Ori­et­ta Ber­ti, wel­che sich heu­er mit der nost­al­gi­schen Bal­la­de ‘Quan­do ti sei inna­mo­ra­to’ gar im Wett­be­werb wie­der­fand und ihre zwölf­te San-Remo-Teil­nah­me zele­brier­te. Und an jedem Abend mit einem ande­ren, pail­let­ten­be­stick­ten Haus­an­zug zum unschlag­ba­ren Gla­mour-Fak­tor bei­trug. Als Ornell­as legi­ti­me Nach­fol­ge­rin in Sachen göt­tin­nen­haf­ter Aus­strah­lung und Gra­zie erwies sich Mali­ka Aya­ne, die mit ‘Ti pia­ci così’ zwar nicht den Pop neu erfand, aber so geschickt mit der (unfass­bar auf­dring­li­chen) Kame­ra spiel­te, dass man vor dem Bild­schirm gele­gent­lich das Atmen vergaß.

Viva la Mam­ma: die Berti.

Unter­halt­sa­me Büh­nen­shows lie­fer­ten die Politacts ab, so die Steam­punk­band Extra­li­scio, die sowohl einen Gast­sän­ger mit Cro-Mas­ke als auch einen in die Jah­re gekom­me­nen Bryan-Fer­ry-Imi­ta­to­ren auf­bo­ten und die mit ‘Bian­ca luce nera’ einen inter­es­san­ten Stil­mix aus Klez­mer- und tra­di­tio­nel­ler Tanz­mu­sik der Lom­bar­dei des 19. Jahr­hun­derts im Pop­ge­wand kre­denz­ten. Groß­ar­tig! Lo Sta­to Socia­le grif­fen für ihren ‘Com­bat Pop’ in die Trick­kis­te und lenk­ten mit Kos­tüm­wech­seln im Sekun­den­takt und einem Bas­sis­ten in einer schwe­ben­den Box von ihrem eher mäßi­gen Song ab. Den umge­kehr­ten Weg ging Max Gaz­zè, des­sen angeb­li­che Triflu­ope­ra­zi­na Mons­tery Band aus ein paar Papp­fi­gu­ren bestand und der sich beim ers­ten Auf­tritt als Leo­nar­do da Vin­ci ver­klei­de­te, im Fina­le hin­ge­gen, wo alle ande­ren beim Out­fit noch eine Schip­pe drauf­leg­ten, ein­fach als Max Gaz­zè kam. Er nahm in dem psy­che­de­lisch-pop­pi­gen ‘Il Farm­acis­ta’ (‘Der Apo­the­ker’) die Unsit­te auf die Schip­pe, jede Stim­mungs­schwan­kung oder durch gesell­schaft­li­che Zwän­ge emp­fun­de­ne “Imper­fek­ti­on” medi­ka­men­tös behan­deln zu wol­len, statt etwas an den Ursa­chen zu ändern.

Er mixt dir einen magi­schen Trunk: Max Gazzè.

Der Preis für die bes­te Show­ein­la­ge muss jedoch an das sizi­lia­ni­sche Sin­ger-Song­wri­ter-Duo Cola­pe­s­ca (Loren­zo Urciu­l­lo) und Dim­ar­ti­no (Anto­nio Di Mar­ti­no) gehen, die in an jedem Abend in einer ande­ren Pas­tell­far­be auf­ein­an­der abge­stimm­ten Anzü­gen die meis­te Zeit etwas unbe­hol­fen über die Büh­ne taps­ten wie Cro­ckett & Tubbs beim Karaōke-Abend – nur, um uns kurz vor Ende mit einem jedes Mal aufs Neu­er­li­che völ­lig über­ra­schend auf­tau­chen­den Roll­er­girl zu erqui­cken, die eine herr­li­che Acht­zi­ger­jah­re-Tanz­cho­reo­gra­fie hin­leg­te. Sie schaff­ten es mit ihrer zucker­wat­te­leich­ten und super­ein­gän­gi­gen ‘Musi­ca leg­ge­ris­si­ma’, auch dank der kri­mi­nell schlech­ten Bewer­tung durch die demo­sko­pi­sche Jury und das (war­um?) erst­mals abstim­mungs­be­rech­tig­te Orches­ter, gera­de so nicht ins Super­fi­na­le, in dem sich Månes­kin gegen das bereits erwähn­te Bal­la­den­pär­chen (gegen wel­ches sie in der Erst­ab­stim­mung übri­gens noch den Kür­ze­ren zogen) und den ehe­ma­li­gen Grand-Prix-Ver­tre­ter und Jury­lieb­ling Ermal Meta durch­set­zen konnte.

Star­kes Bart­ga­me, wie alle Her­ren: Cola­pe­s­ce & Dim­ar­ti­no (plus alle wei­te­ren San­re­mo-Titel als Playlist).

Wie immer fand neben dem Haupt­kampf der 26 Cam­pio­ni auch ein acht Bei­trä­ge umfas­sen­der Nach­wuchs­wett­be­werb der Nuo­ve Pro­pos­ti statt, und es blu­tet mir das Herz, dass wir deren drei Erst­plat­zier­te nicht eben­falls zum Euro­vi­si­on Song Con­test schi­cken kön­nen, und sei es für San Mari­no, die Schweiz und Mal­ta. Was die (im übri­gen auch optisch sehr über­zeu­gen­den) Her­ren Fol­cast, Davi­de Shor­ty und vor allem Luca Gau­dia­no hier hin­leg­ten, erwies sich näm­lich durch die Bank als her­vor­ra­gend, um nicht zu sagen: bes­ser als die Lie­der der Alt­ein­ge­ses­se­nen. Lucas Akkla­ma­ti­on sorg­te für den viel­leicht schöns­ten Moment des fünf­tä­gi­gen Show-Mara­thons: die auf­rich­ti­ge Sym­pa­thie und Lie­be, die ihm der Zweit­plat­zier­te Shor­ty im Moment sei­nes Tri­um­phes zuteil wer­den ließ, und Gau­dia­nos Freu­den­trä­nen lie­ßen wohl kein Herz ungerührt.

Me gus­ta: Folcast.

Vor­ent­scheid IT 2021

Fes­ti­val del­la Can­zo­ne ita­lia­na di San­re­mo. Sams­tag, 6. Febru­ar 2021, aus dem Tea­t­ro Aris­ton in San Remo. 26 Teilnehmer:innen. Mode­ra­ti­on: Ama­de­us, Rosa­rio Fiorello.
#Inter­pre­tenSong­ti­telJuryOrch.Pres­seTele­vo­tePlatz
01Ghe­monMomen­to perfetto25101901,13%21
02Gaia Goz­ziCuo­re amaro12122001,12%19
03Ira­maLa Gene­si del tuo Colore03130807,74%05
04Gio EvanArni­ca21242401,01%23
05Ermal MetaUn Mili­o­ne di Cose da Dirti01010508,48% | 18,21 %03
06Ful­mi­n­ac­ciSan­ta Marinella13151601,74%16
07Fran­ces­co RengaQuan­do tro­vo te10192201,12%22
08Extra­li­scio + Davi­de ToffoloBian­ca luce nera19031802,29%12
09Cola­pe­s­ce + DimartinoMusi­ca leggerissima17140108,10%04
10Mali­ka AyaneTi pia­ci così04160901,13%15
11Fran­ce­s­ca Michie­lin + FedezChi­ama­mi per nome07211116,02% | 28,26 %02
12Wil­lie PeyoteMai dire mai (La Locura)09040305,86%06
13Ori­et­ta BertiQuan­do ti sei innamorato22021204,05%09
14Ari­saPote­vi fare di più11050703,29%10
15BugoE inve­ce sì24232300,90%24
16Månes­kinZit­ti e buoni15060213,02% | 53,53 %01
17MadameVoce20181005,37%09
18La Rappre­sen­tan­te di ListaAma­re14090402,68%11
19Anna­li­sa ScarroneDie­ci02071704,72%07
20Coma_CoseFiam­me negli Occhi18261302,67%20
21Lo Sta­to SocialeCom­bat Pop08111501,79%13
22Ran­domTor­no a te23252600,45%26
23Max Gaz­zèIl Farm­acis­ta16081400,66%17
24Noe­miGli­ci­ne05170601,60%14
25Fas­maPar­la­mi06202101,69%18
26Anto­nio AielloOro26222501,38%25

< San-Remo-Fes­ti­val 2020

San-Remo-Fes­ti­val 2022 >

5 Comments

  • Manes­kin ist über­haupt nicht mein Geschmack. Außer der offen­si­ven Que­er­ness gefällt mir dar­an lei­der nichts. Tei­len kann ich die Begeis­te­rung für die unfass­bar attrak­ti­ve und talen­tier­te Mali­ka Aya­ne. Aber kein Wort über die ande­ren Diven Ari­sa und Noe­mi? Trotz etwas kon­ven­tio­nel­ler Songs haben mir die bei­den am bes­ten gefallen.

  • Ich bin sehr glück­lich mit der Wahl. So rockig war der ESC schon vie­le Jah­re (Geor­gi­en und Mon­te­ne­gro war in 2016 die let­ze Rock-Dop­pel­paa­rung). Mit Ermal Meta und sei­ner Her­zen gehen­den Bal­la­de hät­te ich aber auch gut leben kön­nen. Über­haupt nicht über­zeu­gen konn­ten mich das dann doch noch im Fina­le gelan­de­te Duo aus dem schlim­men Autog­tu­ne­ten Febre­ze (oder so ähn­lich) und der tap­fe­ren Fran­ce­s­ca (ich lieb­te ihren Bei­trag 2016 bis sie auf die däm­li­che Idee kam, den Refrain auf Eng­lisch sin­gen zu müssen…ich glau­be, dass hat sie damals die ver­dien­te Top10-Plat­zie­rung gekos­tet). Ich hät­te ja lie­ber Ari­sa oder La Rappre­sen­tan­te im Fina­le gese­hen. Aber unterm Strich…Brava Italia…jedes Jahr klingt ihr anders und ich glau­be, des­halb liebt Euro­pa Euch so.

  • Super Wahl! Vor allem aber eine tol­le Leis­tung von der RAI, wie sie durch vie­le bun­te Lich­ter und eine gro­ße Büh­ne mit ver­teil­tem Orches­ter den Ein­druck erweck­ten, es sei eine ganz nor­ma­le gro­ße Show; man hat­te zum ers­ten Mal seit knapp einem Jahr nicht den Ein­druck, dass irgend etwas anders als sonst oder dass das Audi­to­ri­um leer war. Dazu die wie immer chi­cen Kla­mot­ten und klas­sisch far­ben­fro­he ita­lie­ni­sche Wer­bung und man fühl­te sich eine schö­ne­re, bun­te­re Welt ver­setzt. Gra­zie a tutti!

  • Kann man schon mal machen. Nicht, dass es nicht noch bes­ser gin­ge, aber das soll jetzt kei­ne Geme­cke­re sein. Unterm Strich gefällt mir aber Finn­land bes­ser und den­ke auch, die wer­den bes­ser abschneiden.

  • Der Auf­tritt im San­re­mo Fina­le war klas­se, die Pro­be­schnip­sel aus der ers­ten Woche in Rot­ter­dam der Hammer!
    Die haben eine irre Che­mie in der Band, und die kön­nen sie auch nach außen transportieren.
    Das wird einer der legen­därs­ten ESC Momen­te ever nächs­ten Sams­tag im Finale.

    und jetzt üben wir alle schon mal für Mai­land 2022 die Personalpronomen:

    Sono fuo­ri di tes­ta, ma diver­so da loro!
    E tu sei fuo­ri di tes­ta, ma diver­sa da loro!
    Sia­mo fuo­ri di tes­ta, ma diver­si da loro!

    Ah, und den San­re­mo Auf­tritt gibt es wie­der auf Vimeo:

    Auch die fan­tas­ti­sche Retro­num­mer “musi­ca leg­ge­ris­si­ma” mit einem tol­len tief­grün­di­gen Text:

    ciao e rima­ni in salute!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert