Songs für Rot­ter­dam 2021: Mut­ter, die Frau mit dem Koks ist da

Fast sechs Wochen lie­gen nun seit dem letz­tem Ein­trag auf die­sem Blog zurück, und so möch­te ich mich zunächst ein­mal bei allen mei­nen Leser:innen für die lan­ge Funk­stil­le ent­schul­di­gen und vor allem dafür, nicht auf die besorg­ten Nach­fra­gen (die ich erst jetzt las, sor­ry!) reagiert zu haben. Zunächst ein­mal: es geht mir soweit gut, bis­lang hat mich das Virus noch nicht erwischt. Aller­dings: men­tal ging die uns wohl alle zuneh­mend belas­ten­de Situa­ti­on des halb­her­zi­gen und damit inef­fek­ti­ven End­los-“Lock­down“s und des kata­stro­pha­len Staats­ver­sa­gens im Umgang mit die­ser Pan­de­mie nicht spur­los an mir vor­über. Und so konn­te die ohne­hin jedes Jahr dro­hen­de PVeD, die Post-Vor­ent­schei­dungs­sai­sons-Depres­si­on, dies­mal noch frü­her als üblich und mit unge­brems­ter Här­te zuschla­gen und mich vom Ver­fas­sen wei­te­rer Mel­dun­gen abhal­ten, obwohl noch längst nicht alle Bei­trä­ge für Rot­ter­dam abge­ar­bei­tet waren. Das sei hier­mit im Block nach­ge­holt. Was ist also seit Mit­te März 2021 pas­siert, mal abge­se­hen vom end­gül­ti­gen Aus für Bela­rus?

Dass sie sich da mal nix ver­kühlt: Alba­ni­ens Ange­la führt ihr üppi­ges Dekol­le­té durch ver­schnei­te Fel­der spazieren.

Alba­ni­en leg­te den Remix sei­ner bereits im Dezem­ber 2020 aus­ge­wähl­ten, hoch­dra­ma­ti­schen Bal­kan­bal­la­de ‘Kar­ma’ vor. Und das Erfreu­li­che: es ist ihnen, anders als frü­her üblich, dies­mal nicht gelun­gen, den Bei­trag kom­plett kaputt zu opti­mie­ren. Der gran­di­os-wuch­ti­ge Ori­gi­nal­auf­takt des Songs, bis­lang der bes­te Part, wur­de lei­der etwas ent­wuch­tet, dafür pack­te man bei der Instru­men­tie­rung noch ein Schipp­chen drauf. Um einen bekann­ten NDR-Songche­cker zu zitie­ren: “Trö­ten sind ama­zing!”. Und nicht nur die: im dazu­ge­hö­ri­gen Video­clip setz­te man, obschon kaum für mög­lich gehal­ten, Anx­he­las top-getun­te Dop­pel­pol­ler noch­mal ein Stück weit aggres­si­ver ins Bild als beim FiK-Live­auf­tritt. Das Wich­tigs­te aber: wie schon ange­kün­digt, singt Frau Peris­te­ri wei­ter­hin in Lan­des­spra­che und sorgt so für den unent­behr­li­chen, authen­ti­schen Flair ihrer see­li­schen Selbst­be­schau. So lang­sam scheint sich auf dem Bal­kan die Erkennt­nis über die Kon­tra­pro­duk­ti­vi­tät einer Angli­fi­zie­rung gera­de bei schwe­rer Bal­la­den­kost durch­ge­setzt zu haben. Hur­ra! Als ein­zi­ges ent­spre­chen­des Ange­bot die­ses Jahr­gangs – und als rund­her­aus fan­tas­ti­sches noch dazu – rech­ne ich daher fest mit einem spie­lend leich­ten Finaleinzug.

Muss in Down Under blei­ben: Mon­tai­gne wird nur “Live on Tape” beim ESC 2021 an den Start gehen.

Wäh­rend die EBU zum gegen­wär­ti­gen Zeit­punkt in – je nach Sicht­wei­se – opti­mis­tisch-nai­ver oder schlicht fak­ten­re­sis­tent-illu­so­ri­scher Wei­se noch immer davon aus­zu­ge­hen scheint, dass der dies­jäh­ri­ge ESC im Mai 2021 als “soci­al­ly distant” Live-Ver­an­stal­tung in der Ahoi-Are­na statt­fin­den kann und die Vertreter:innen der teil­neh­men­den Natio­nen dort wahr­haf­tig vor einer redu­zier­ten Zuschauer:innen-Schar auf­tre­ten, geht der aus­tra­li­sche Sen­der SBS ver­ant­wor­tungs­vol­ler mit sei­ner Reprä­sen­tan­tin um und gab am ver­gan­ge­nen Mon­tag bekannt, dass Mon­tai­gne nicht nach Rot­ter­dam anrei­sen wird. Statt­des­sen macht man von der Mög­lich­keit des “Live on Tape” Gebrauch, also der Ein­spie­lung des vor­auf­ge­zeich­ne­ten Live-Clips. Die Sän­ge­rin zeig­te sich “trau­rig”, dass sie nicht in Per­son dabei sein kann. Ande­rer­seits wäre es in der aktu­el­len Situa­ti­on nun wirk­lich nicht zu recht­fer­ti­gen, sie über mehr als zwölf Stun­den dem maxi­ma­len Anste­ckungs­ri­si­ko eines Flu­ges aus­zu­set­zen. Zumal in Zei­ten neu­er, noch gefähr­li­che­rer Mutan­ten, wel­che die EBU-Plä­ne bis zum geplan­ten Ter­min ohne­hin noch über den Hau­fen wer­fen dürften.

Die Reinkar­na­ti­on: statt als ägyp­ti­sche Göt­tin steigt der Geist der Femme Fata­le nun als nie­der­län­di­sche Spio­nin zu uns Nor­mal­sterb­li­chen her­ab (AZ).

Nun aber end­lich zum ers­ten hier noch nicht bespro­che­nen Bei­trag des Euro­vi­si­ons­jahr­gangs 2021! Die stein­rei­che Erd­öl­dik­ta­tur Aser­bai­dschan kauf­te vor Jah­res­frist bekannt­lich der san­ma­ri­ne­si­schen Ver­tre­te­rin den fabel­haf­ten Dis­co­trash-Heu­ler ‘Cleo­pa­tra’ vor der zar­ten Nase weg und ließ ihn von der noch fabel­haf­te­ren Sami­ra mit hart rol­len­dem “R” und tief­getunt gemur­mel­ten Man­tra-Ein­la­gen zum abso­lut fabel­haf­tes­ten Con­test-Knül­ler fein­ver­edeln. Bei­de Damen tre­ten heu­er bekannt­lich erneut an, und wäh­rend Sen­hit auch mit Hil­fe eines abge­half­ter­ten US-ame­ri­ka­ni­schen Gast-Rap­pers noch eine Schip­pe drauf­pa­cken konn­te, ließ sich die Efen­di den ver­hin­der­ten Track ein­fach so geschickt umbau­en, dass er in der neu­en Ver­si­on gera­de noch die Dis­qua­li­fi­ka­ti­on als Pla­gi­at umgeht. Den­noch ver­eint die Wie­der­auf­er­ste­hung aus­nahms­los alle Ele­men­te in sich, die den Titel schon letz­tes Jahr so gut mach­ten. Inklu­si­ve der Eige­niro­nie: “Just like Cleo­pa­tra” gibt Sami­ra gleich zu Beginn völ­lig unum­wun­den zu, schlicht­weg den Namen der his­to­ri­schen (und beim ESC bereits besun­ge­nen) Frau­en­fi­gur aus­ge­tauscht und sonst alles beim Alten belas­sen zu haben. Wes­we­gen die Inter­pre­tin in Aner­ken­nung ihrer Bemü­hun­gen um nach­hal­ti­ge Mate­ri­al­ver­wer­tung bei mir ab sofort “Effi­zi­en­di” heißt. Natür­lich über­zeugt die Num­mer auch als ‘Mata Hari’, doch es fehlt das Über­ra­schungs­ele­ment. Es ist wie beim Koks: das macht auch bei der zwei­ten Line noch sehr, sehr viel Spaß, aber es kickt nie wie­der so geil wie beim aller­ers­ten Mal. Habe ich mir sagen lassen…

Ob sie nun brül­len oder säu­seln: nichts ist so unglaub­lich sexy wie abwei­send-ver­schlos­se­ne, geheim­nis­voll-grüb­le­ri­sche Ker­le (GE).

So durch­schau­bar und ziel­ge­rich­tet sich die aser­bai­dscha­ni­sche Stra­te­gie prä­sen­tiert, so sehr gibt der Geor­gi­er Tor­ni­ke Kapia­ni Rät­sel auf. Röhr­te uns der ker­ni­ge Kau­ka­si­er letz­tes Jahr noch, stell­ver­tre­tend für das stets latent bedroh­te Land, sei­ne ent­täusch­te Lie­be zu Euro­pa rau und kraft­voll ins Gesicht (und stieß damit, wie sich den meis­ten Fan-Reak­tio­nen ent­neh­men ließ, fast über­all auf Des­in­ter­es­se und Unver­ständ­nis), so kommt er uns in sei­nem aktu­el­len Bei­trag mit uner­war­tet kar­ger Sanft­heit. In einem bleibt er sich jedoch treu: wie bereits sein aus nur vier Wor­ten Text bestehen­der, hier gar nicht oft genug erwähnt wer­den kön­nen­der 2017er Vor­ent­schei­dungs­bei­trag ‘You are my Suns­hi­ne’, so fällt auch sei­ne dies­jäh­ri­ge Bal­la­de ‘You’ durch eine aus­ge­spro­chen spar­ta­ni­sche lyri­sche Möblie­rung auf. Und lässt einen um so grö­ße­ren Raum zur Inter­pre­ta­ti­on: beklagt er, wie ich es emp­fin­de, das in Zei­ten des seu­chen­be­ding­ten Ein­ge­sperrt­seins in den eige­nen vier Wän­den viel zu kurz kom­men­de, sinn­li­che Erle­ben der Ele­men­te Feu­er (Son­ne), Was­ser (Oze­an), Luft (Wind) und Erde (Ber­ge) in der frei­en Natur? Die dadurch ver­un­mög­lich­te Ver­schmel­zung mit unse­rem Eins­sein mit der Welt? Die feh­len­de Ver­bin­dung mit ande­ren Men­schen (“My Love, I wan­na be with you”)? Oder gar beides?

Schaut und lernt, Sis­ters! So geht Fema­le Empower­ment! (MT)

Die fast schon por­tu­gie­sisch anmu­ten­de, musi­ka­li­sche Spröd­heit von ‘You’ unter­stützt dabei zwar bes­tens das Gefühl der über­wäl­ti­gen­den, unge­still­ten Sehn­sucht sei­ner Lyrics, ist jedoch genau so schwer aus­zu­hal­ten wie eben jene Emo­ti­on. Wobei es hilft, dem fins­ter drein­bli­cken­den Tor­ni­ke auf sei­ner One-Man-Tour durch Wind, Wogen und Wald zu fol­gen und sich an sei­nem Anblick optisch zu laben, denn offen gestan­den könn­te der Mann mir das Tele­fon­buch (fragt Eure Eltern!) vor­le­sen und ich wür­de ihm dabei stun­den­lang vol­ler Won­ne zuhö­ren. Doch hier haben wir nur drei Minu­ten, und in der letz­ten davon ändert ‘You’, im Video­clip geschickt beglei­tet von einem visu­el­len Wech­sel von der Natur in den Innen­raum, mas­siv die Tona­li­tät und dreht in Sachen Instru­men­tie­rung und gesang­li­cher Ein­dring­lich­keit den Reg­ler von 2 auf 8 hoch (zu 10 fehlt noch ein biss­chen). Das Lied endet schließ­lich inter­es­san­ter­wei­se just in dem Moment, an dem es mich das ers­te Mal rich­tig zu fes­seln ver­mag. Und so hin­ter­lässt mich der geor­gi­sche Bei­trag ins­ge­samt arg ambi­va­lent, zumal die im Netz kol­por­tier­te, eher rup­pi­ge Reak­ti­on des Inter­pre­ten auf die uni­so­no nega­tiv aus­ge­fal­le­nen Fan-Kom­men­ta­re über sei­nen Song mei­ne Lie­be zu ihm nur noch ver­stärk­te. Anders gesagt: ich fin­de den halt toll und will des­we­gen alles, was er macht, mögen. Wes­we­gen es mich hier gan­ze zwei Absät­ze kos­te­te, den offen­sicht­li­chen Fakt zu beschö­ni­gen, dass sein dies­jäh­ri­ger Bei­trag lei­der langweilt.

Auch wenn auf­grund des Raub­vo­gels nie­mand der Go_A-Front­frau Katery­na Paw­len­ko zu nahe kom­men dürf­te: als aus­rei­chen­de Mas­ke geht die­se Ver­si­on nicht durch (UA)!

Nichts führt mir mein fort­ge­schrit­te­nes Alter so direkt vor Augen wie die men­tal erschüt­tern­de Tat­sa­che, dass mitt­ler­wei­le Sänger:innen am Euro­vi­si­on Song Con­test teil­neh­men, die erst nach der Jahr­tau­send­wen­de zu Welt kamen und damit für mein Emp­fin­den noch den Kin­der­gar­ten besu­chen müss­ten. Erschre­cken­der­wei­se sind sie aber mitt­ler­wei­le schon voll­jäh­rig, so wie Desti­ny Chu­ku­nye­re, die mal­te­si­sche Juni­or-ESC-Sie­ge­rin von 2015 sowie X‑Factor-Gewin­ne­rin 2020 und bereits im Vor­jahr aus­ge­wählt, die Insel zu ver­tre­ten. Ihr aktu­el­ler Bei­trag ‘Je me cas­se’ (eng­li­scher Text, fran­zö­si­sche Titel­zei­le) macht abso­lut alles rich­tig: es ist ein fröh­li­cher, druck­vol­ler Upt­em­po­song mit spie­le­ri­schen Elek­tro-Swing-Ele­men­ten, einem bom­ben­star­ken Refrain und einem straigh­ten Beat. Er trans­por­tiert eine eigent­lich selbst­ver­ständ­li­che, lei­der jedoch nicht oft genug zu wie­der­ho­len­de Bot­schaft, näm­lich dass Frau­en sich selbst­ver­ständ­lich sexy auf­ma­chen und in der Öffent­lich­keit Spaß haben kön­nen, ohne dass dies als Ein­la­dung zum pene­trant-lurch­igen Angra­ben und Beläs­ti­gen zu ver­ste­hen ist. Die fabel­haf­te Desti­ny trans­por­tiert das so authen­tisch wie voll­kom­men läs­sig, sie über­zeugt zudem mit einer star­ken Stim­me und einer hin­rei­ßen­den Aus­strah­lung. Siche­res und ver­dien­tes Top-Ten-Mate­ri­al, und ein von man­chen Augu­ren bereits vor­her­ge­sag­ter Euro­vi­si­ons­sieg gin­ge abso­lut in Ord­nung, auch wenn die­ser Jahr­gang für mei­nen Geschmack noch stär­ke­re Titel auf­zu­wei­sen hat.

Der Vik­tor-Lasz­lo-Award für das auf­se­hen­er­re­gends­te Ohr­ge­schmei­de geht in die­sem Jahr an die Fashion-Iko­ne Eden (IL). Glückwunsch!

So, wie zum Bei­spiel der bereits Anfang Febru­ar aus­ge­wähl­te ukrai­ni­sche Bei­trag ‘Shum’, vor des­sen zwi­schen­zeit­lich erfolg­ten Kür­zung auf die euro­vi­si­ons­kon­for­men drei Minu­ten mir ein biss­chen bang war. Dan­kens­wer­ter­wei­se ampu­tier­ten Go_A jedoch nicht ein­fach ein unver­zicht­ba­res Stück bru­tal her­aus wie sei­ner­zeit bei ‘Occidentali’s Kar­ma’, son­dern bau­ten den Titel in ein kom­plett neu­es, deut­lich tech­no­ide­res und gleich­zei­tig gefäl­li­ge­res Musik­erleb­nis um. Selbst mit an die Schlä­fe gehal­te­ner Pis­to­le könn­te ich nicht sagen, wel­che der bei­den Ver­si­on ich gei­ler fin­de. Wun­der­bar gelun­gen! Auch die Israe­lis hol­ten bei der musi­ka­li­schen Über­ar­bei­tung ihrer nett-belang­lo­sen Tanz­num­mer ‘Set me free’ mit Hil­fe von auf­ge­fet­te­ten Beats, einem straf­fe­ren Arran­ge­ment und gesang­li­chen Kiek­sern alles aus dem Titel her­aus, was ging. Dazu trägt das neu gedreh­te Musik­vi­deo mit visu­el­ler Opu­lenz und ver­schwen­de­ri­schem Mate­ri­al­ein­satz sein Scherf­lein zur Akti­on “Pimp my Ride” bei. Und nun wäre es maxi­mal unfair gegen­über der super sym­pa­thi­schen Eden, dies als den ver­zwei­fel­ten Ver­such zu bezeich­nen, ein Hun­de­häuf­chen in bun­tem Glit­ter zu rol­len. Denn ihr Lied ist okay. Es war vor­her okay und ist in der neu­en Fas­sung okay. Es wird aber nie­mals mehr als okay sein, selbst wenn man noch so viel Geld und Mühe hineinsteckt.

Pure Ero­tik: Bro­der & Sto­ber als Les Sucet­tes im NDR-Reaction-Video.

Und damit soll­ten wir alle noch feh­len­den Lie­der und essen­ti­el­len Remi­xe der lau­fen­den Sai­son durch­ha­ben. Außer, ich habe in der lan­gen Blog­pau­se irgend­et­was Maß­geb­li­ches über­se­hen, dann sagt bit­te Bescheid. Zum Abschluss noch ein Lob an den NDR: auch wenn mir nach wie vor das Herz blu­tet, dass die Songchecks mit dem Traum­paar der inter­na­tio­na­len Songcon­test­kom­men­ta­to­ren­sze­ne, Ste­fan Spie­gel und Ali­na Stiegler, den öffent­lich-recht­li­chen Spar­zwän­gen zum Opfer fie­len (buh!), so ent­schä­di­gen die Reac­tion-Vide­os der Ham­bur­ger zumin­dest ein ganz klei­nes biss­chen. Denn abso­lut nichts kann in die­sem Jahr noch den Moment top­pen, wo Bro­der Bree­se nur mit Hil­fe eines Lol­li­pops für alle Zei­ten den Begriff von Sinn­lich­keit neu defi­nier­te. Dan­ke dafür!

Die wol­len alle nur schmu­sen”: bis­lang das bes­te Kom­men­tar­vi­deo in der Rei­he.

Aktua­li­siert am 24.04.2021

13 Comments

  • Herz­lich will­kom­men zurück! Ein sehr schö­ner Arti­kel. Die letz­ten Gescheh­nis­se der Vor­ent­scheid­sai­son gut und kom­pakt zusammengefasst!
    Ja, es gibt noch etwas, das noch nicht erwähnt wur­de: Der israe­li­sche Revamp. Da wur­de schon noch ein biss­chen was verändert.
    Wird es die­ses Jahr wie­der die Rei­he “Rank & File” geben? Ich den­ke, dass die Zeit dafür zu knapp sei­en dürf­te, wenn wie 2019 jeden Tag ein Arti­kel über ein Plat­zie­rung erscheint. Das ers­te Semi ist ja kei­nen Monat mehr ent­fernt. Wie schnell die Zeit doch vergeht.

  • Schön, dass Du wie­der da bist, hat­te mir auch schon Sor­gen gemacht.….und was für ein schö­ner Artikel.
    Revamp Alba­ni­en: alles rich­tig und „Doppelpoller“.…ich lach mich.…brillant!
    Geor­gi­en: zunächst fand ich den Titel auch vor allem im zwei­ten Teil echt stark, inzwi­schen fin­de ich den Track nur noch lang­wei­lig und er kommt bei wei­tem nicht an sei­nem vor­jäh­ri­gen Bei­trag ran.
    Mal­ta: ganz mei­ner Mei­nung (auch der Teil mit dem Alter, ich glau­be wir sind fast genau gleich alt.…echt erschre­ckend), aber das Kin­der­gar­ten­mäd­chen darf sehr ger­ne gewin­nen. (Oder Schweiz, oder Frank­reich, Haupt­sa­che, fran­zö­sisch­spra­chi­ger Titel)
    Revamp Ukrai­ne: gefällt mir viel bes­ser als das Ori­gi­nal, ist in mei­nen Top 10.
    Übri­gens gefällt mir mein ursprüng­lich letz­ter Platz Däne­mark immer bes­ser, und kann mich dem Hype nicht mehr entziehen.…irgendwie zweif­le ich an mei­nem Verstand.

  • Olliiiiiiii!!!! Wel­co­me back! Ich bin so hap­py, dass Du wie­der da bist, hab mir Sor­gen gemacht. Zum Glück hab ich auf Dei­nem Twit­ter-Account gese­hen, dass Dich ande­re Din­ge umge­trie­ben haben und Du noch gezap­pelt hast, aber es ist toll, Dich end­lich wie­der zu lesen!

    Ich kann nur sagen: Sel­ten hat die Bubble so gut getan wie die­ses Jahr. 

    Den Jahr­gang in sei­ner Ansi­chich­keit fin­de ich auch gar nicht so schlecht, vie­le sehr gute und vie­le sehr schlech­te Bei­trä­ge dabei, wenig in der Mit­te. Und ins­ge­samt sehr ein­gän­gig (ich hab den Hör­test wie­der auf­le­ben las­sen, klick auf mei­nen Namen führt hin). Aller­dings ver­ste­he ich die Boo­kies nicht so ganz, Mal­ta, Frank­reich, Schweiz auf den Plät­zen Eins bis Drei? Die sind alle gut, kei­ne Fra­ge, aber: Wo ist Litau­en? Ich bin immer noch über­zeugt, dass es nächs­tes Jahr nach Vil­ni­us geht (auch wenn mir Reykja­vik natür­lich NOCH lie­ber wäre).

    Den­noch, mei­ne Num­mer 1 die­ses Jahr ist tat­säch­lich nicht Island, son­dern: Die Ukraine!

    Däne­mark ist ein Guil­ty Plea­su­re vor dem Herrn.

  • Lie­ber Oliver,

    ich schlie­ße mich natür­lich an: sehr, sehr schön, dass du wie­der auf­ge­taucht bist, obwohl ich natür­lich alles Ver­ständ­nis der Welt habe, wenn auch du ’ne Aus­zeit brauchst und/oder willst. Trotz­dem: Freu!

    Zumal ich wie so oft das meis­te, was du schreibst, ger­ne gedank­lich tei­le, im aktu­el­len Arti­kel vor allem die Ansicht zum alba­ni­schen Revamp: ich fand die ers­ten Tak­te des Lie­des das Geils­te über­haupt in die­sem Jahr­gang, und genau da vom vier­ten in den zwei­ten Gang run­ter­zu­schal­ten: naja; der Rest wur­de tat­säch­lich eher aufgewertet.
    Bezüg­lich des hüb­schen Tor­ni­ke hin­ge­gen bin ich gänz­lich ande­rer Mei­nung: sein dies­jäh­ri­ges Tele­fon­buch kann mich mal. Der ist bei mir der kras­ses­te Abstieg des Jah­res, von den Top 5 schnur­strax in die Bot­tom 5.

    Ich bin ja inzwi­schen – auch aus Ver­zweif­lung über die zwi­schen­zeit­lich feh­len­de Platt­form hier – sehr aus­führ­lich auf eine ande­re ESC-Sei­te aus­ge­wi­chen, um mei­nen Senf­da­zu­ge­ben­drang aus­zu­le­ben, und kann behaup­ten: die For­de­rung, dass der dies­jäh­ri­ge Gewin­ner­song einen fran­zö­si­schen Titel zu tra­gen habe, stammt von mir. Und es gibt schließ­lich noch einen Vier­ten, der die­se Anfor­de­rung erfüllt. Und die sind tat­säch­lich alle bis auf das Ex-Mäd­chen in mei­nen Top 5, den­ke aber, der Sieg ent­schei­det sich zwi­schen dem Vier­ten und Mal­ta (könn­te ich aber auch gut mit leben).

    Die Früh­lings­par­ty im Win­ter­wald von Tscher­no­byl ist auch in mei­nen Top 5, aber das ist wohl für einen Sieg wohl lei­der doch zu sperrig.
    (Der fünf­te Bei­trag ist übri­gens Albanien).

    Mögen die Spie­le begin­nen (und ich mich in Zukunft kür­zer fassen)!

  • @ESClucas: dan­ke für den Hin­weis auf Isra­el, ich habe es ergänzt.

    Vie­len lie­ben Dank für die herz­li­chen Will­kom­mens­wor­te an Alle, das rührt mich sehr! Gera­de, nach­dem ich Euch mit­ten in der Sai­son im Stich gelas­sen habe. Ich war lei­der ein­fach über­haupt nicht in der men­ta­len Ver­fasst­heit, etwas Lau­ni­ges zu schrei­ben. Dan­ke für Eure Geduld und das Verständnis.

  • Wie kommst du dar­auf, dass der Gesang bei “Cleo­pa­tra” Latein wäre? Es han­delt sich um ein Man­tra, das im wesent­li­chen Sans­krit ist.

  • Guten Spät­abend aus Offenbach !

    Hier mei­ne Bewer­tun­gen der letz­ten drei Ein­gän­ge und der Revamps

    Alba­ni­en 9/10
    Aser­bai­dschan 6/10
    Geor­gi­en 5/10
    Mal­ta 4/10
    Ukrai­ne 8,5/10
    Isra­el 2,5/10

  • Jep, wel­co­me back, Oliver.
    Sor­gen habe ich mir jetzt nicht direkt gemacht, aber ver­misst habe ich schon halb­wegs regel­mä­ßi­ge Beiträge.

    Ins­ge­samt emp­fin­de ich den Jahr­gang als etwas über­durch­schnitt­lich, wenn­gleich sich auch viel – dies­mal pro­fes­sio­nel­ler pro­du­ziert als meis­tens – 08/15 im Feld tum­melt. Aber das hat die­ser Jahr­gang ja bei wei­tem nicht exklusiv.
    Zwei Schwer­punk­te scheint es zu geben: Elek­tro und Ethno/Traditionelles. Ist mir per­sön­lich in die­ser Geballt­heit zu viel, aber ein rich­ti­ger Grund zu meckern ist es für mich nicht.

  • Na, da hat die mal­te­si­sche Wer­be­agen­tur wie­der einen guten Richer bewiesen -
    Mit dem the­ma­ti­schen Wech­sel von reli­giö­ser Erwe­ckung zu fema­le Empower­ment sowie Aus­tausch der bul­ga­ri­schen mit schwe­di­schen Kom­po­nis­ten-Söld­nern könn­te es für den heu­ri­gen Jack­pot langen!

    Als KIA-Wer­bung funk­tio­niert der Song auch die­ses Jahr, damit kann man schon mal ein paar Euros für die Aus­rich­tung nächs­tes Jahr reinholen…

    @forever
    Du hast einen Schwer­punkt über­se­hen: Der Geis­ter der 80er sind aus der Gruft ent­kom­men und spu­ken durch die alt­ehr­wür­di­gen ESC-Gemächer…

  • noch 5 Tage bis zum Start der Pro­ben, und wir wer­den wohl tat­säch­lich alle Län­der bis auf Aus­tra­li­en Live in Rot­ter­dam erle­ben können +++
    Das rast jetzt alles so auf uns zu und ich kanns noch gar nicht so rich­tig glau­ben, dass der ESC wirk­lich stattfindet.
    Ich wün­sche allen schö­ne und erwar­tungs­fro­he Tage und dir, Oli­ver, eine Explo­si­on der lite­ra­ri­schen und sons­ti­gen Lebens­geis­ter spä­tes­tens mit den Klän­gen der ers­ten Proben! 😉

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