Estland ist nicht mehr Bestland
Traurig, aber wahr: auch die schönsten und vielversprechendsten musikalischen Läufe gehen irgendwann mal zuende. Dies ist leider gerade bei der Eesti Laul zu beobachten, der Vorentscheidung Estlands, die uns in den zurückliegenden Jahren stabil mit fantastischen Beiträgen verwöhnte, von subtil alptraumhaften Kinderliedern und wunderlich-charmantem Folk über abgefahrenen Fun-Punk und zauberhaften Elektropop bis hin zu herzerwärmenden Ethnoballaden. Meist bewiesen die Esten auch in der Auswahl ihres Eurovisionsvertreters ein geschicktes Händchen - bis 2013, als man sich für Langeweile pur entschied. Und auch dieses Jahr scheint sich der unheilvolle Trend fortzusetzen: fanden sich im zehnköpfigen Feld des gestrigen ersten Semis der Eesti…