Wie umgeht man den klassischen Fluch des Startplatzes #2? Island macht es vor: mit einer noch klassischeren Eurovisionsperformance, die sämtliche Klischees bedient (Geige! Große Gefühle! Windmaschine! Wehende Schleppe! Dramatische Gesten!) und schlichtweg durch Qualität überzeugt. Die Performance ist exakt dieselbe wie schon bei der isländischen Vorentscheidung, und das ist auch gut so. Zwar wirkt die gute Greta mit ihren kunstblonden Haaren, beeindruckenden Bizepsen und sportlich-herbem Gesicht ein bisschen wie die Dragqueenversion von Malena Ernman (SE 2009), dafür schaut Jónsi in seiner extrem detailbetonenden, eng sitzenden Jeans um so mehr zum Anbeißen aus. Wie bei einer ersten Kameraprobe üblich, verausgabten sich Beide nicht beim Singen – doch auch schaumgebremst klang ihr ‘Never forget’ bereits überzeugend. Und der digitale Bühnenhintergrund mit atemberaubend schönen Eisbergen sorgte für den letzten Wow-Faktor. Das ist im Finale, amtlich.
httpv://youtu.be/Ox9SoL5gqJo
Jónsi oder Ott? Wer gewinnt den Längenvergleich?
Jónsi oder Ott Lepland? Wer gewinnt den Längenvergleich?
- Jónsi. (37%, 23 Votes)
- Dazu wären eingehendere Begutachtungen erforderlich^^. (33%, 21 Votes)
- Ott. (17%, 11 Votes)
- Egal – auf die Technik kommt es an. (13%, 8 Votes)
Total Voters: 63
Eigentlich wären ja eingehendere Betrachtungen notwendig. Aber Jonsi gefällt mir einfach als Gesamtpaket besser.
Song und Inszenierung nach wie vor gut. Trotzdem habe ich die Angst, dass es vielleicht zu einem “Grensi”-Gate kommt. Aber eigentlich müsste das die Juroren udn auch genug Televoter überzeugen können.
Könnte wirklich ne große Nummer werden. Der Hintergrund ist fantastisch.
Was das Sangliche betrifft, hat mich Jónsi in der Eingangssequenz schwer enttäuscht (wurde dann später besser). Ich hoffe, das geht nur auf das Konto “noch auf Sparflamme”.