Lass uns Kat­zen ersäu­fen im Brun­nen: 2. Pro­be RU, HU, AT, MDIE

Der heu­ti­ge Mor­gen begann mit den zwei­ten Pro­ben­durch­läu­fen der letz­ten Fünf aus dem ers­ten Semi. Einen herz­er­wär­men­den Start leg­ten die udmur­ti­schen Groß­müt­ter­chen hin, die trotz – für den typi­schen Euro­vi­si­ons­schwur­na­lis­ten viel zu – frü­her Stun­de glän­zend auf­ge­legt schie­nen: ver­mut­lich haben sie um die­se Zeit zuhau­se schon 20 Zie­gen gemol­ken. Com­pact Dis­co aus Ungarn tei­len sich wohl den Kos­tüm­schnei­der mit Mich­a­lis Rak­int­zis: die rep­ti­li­en­ar­ti­ge Ver­klei­dung des Lead­sän­gers Csa­ba Wal­kó erin­ner­te jeden­falls in fata­ler Wei­se an die Ech­sen­kos­tü­me der Grie­chen von 2002. Kei­ne gute Idee! Die Tracks­hit­taz prä­sen­tier­ten heu­er, wie schon ver­mu­tet, anstel­le des Schwarz­licht­ef­fek­tes aus der Vor­ent­schei­dung bunt fla­ckern­de LED-Auf­nä­her auf ihren Kla­mot­ten. Was in einer kom­plett nacht­schwar­zen Umge­bung auch wahn­sin­nig ori­gi­nell aus­sä­he, auf der mit gigan­ti­schen LED-Lein­wän­den aus­ge­stat­te­ten Büh­ne aber ziem­lich kläg­lich unter­geht. Lei­der. Denn damit ist das Schick­sal der sym­pa­thi­schen Bau­ern­bur­schen besiegelt.


Eldri­ne meets Kati Wolf: die ‘Shit­taz (AT)

Zumal direkt im Anschluß Pasha Par­fe­ny ein­drucks­voll demons­trier­te, wie ein Spaß­bei­trag aus­se­hen und klin­gen soll­te. Der mol­da­wi­sche Edward Nor­ton ver­zich­te­te heu­te glück­li­cher­wei­se dar­auf, sei­ne Tän­ze­rin­nen als Hop­pe-Hop­pe-Rei­ter-Pferd­chen bzw. Tret­boot zu miß­brauchen, was in sei­ner sicher unbe­ab­sich­tig­ten Frau­en­feind­lich­keit das letz­te Hin­der­nis für sei­nen Final­ein­zug dar­ge­stellt hät­te. Und er klang dazu noch deut­lich bes­ser als bei der ers­ten Pro­be. Ansons­ten prä­sen­tiert er cho­reo­gra­fisch wei­ter­hin drei Minu­ten scham­lo­ses­ten, hoch­gra­dig unter­halt­sa­men Euro­vi­si­on­s­trash: damit dürf­te er nicht nur den Öster­rei­chern sämt­li­che Punk­te klau­en, son­dern mög­li­cher­wei­se auch dem gro­ßen Bru­der Rumä­ni­en ein paar abnehmen.


Auch schön: Laut­ar unplug­ged. Und wer ist die gei­le Sau in Shorts und Bade­lat­schen? Grr! (MD)

Jed­wards put­zi­ger Zim­mer­spring­brun­nen spritz­te sei­ne Was­ser­fon­tä­nen heu­te in deut­lich höhe­re Regio­nen. Sah schon bes­ser aus als bei der ers­ten Pro­be, aller­dings immer noch eher nach sonn­täg­li­cher Rent­ner­un­ter­hal­tung im Kur­park von Bad Sal­zu­flen als nach gro­ßer Sams­tag­abend­show. Dafür san­gen heu­te nicht nur die Buben, die in wei­ßen Anzü­gen mit aller­lei euro­päi­schen Flag­gen auf­tra­ten, son­dern auch ihr sonst so kom­pe­ten­ter Begleit­chor wie ros­ti­ge Gieß­kan­nen. Wenn das so schlecht bleibt, könn­te es trotz hys­te­ri­scher Fan­ba­se am Ende noch eng wer­den für die zwei Hyper­ak­ti­ven. Außer, sie haben noch einen zün­den­den Trumpf im Ärmel, das weiß man bei den Bei­den ja nie.


Ob sie in der Show doch noch naß wer­den? Ich glau­be ja (IE)

8 Comments

  • Es muss end­lich ein­mal gesagt wer­den:  Das Lie­der der ach so net­ten und lie­ben rus­si­schen Groß­müt­ter­chen ist schlicht­weg gro­ßer Schrott! Grot­ten­schlecht und unbe­hol­fen dar­ge­bo­ten, voll­kom­men bil­lig pro­du­ziert, mit Per­for­me­rin­nen und und Inhalt in kei­ner Wei­se kon­gru­ent und ins­ge­samt nur anspruchs­lo­ser Quatsch! Ich hof­fe, das sehen die mehr­heit auch so. So lieb und nett und sym­pa­thisch die ollen udmur­di­schen Gran­nys auch sein mögen. “Nett” ist und bleibt die klei­ne Schwes­ter von Sch…

  •  Da muss ich zustim­men. So süß die Gran­nies auch sind, und so sehr ich mich gefreut habe, dass sie Dima & Co ver­hin­dert haben, das Lied ist nicht sehr ori­gi­nell (ihr ers­ter Bei­trag war da deut­lich bes­ser) und San­ges­küns­te sowie Dar­bie­tung nicht über­zeu­gend (um es vor­sich­tig auszudrücken).
    Eigent­lich kann ich nicht wol­len, dass das zu hoch kommt. Zumal sie ihr Spen­den­ziel nach eige­nem Bekun­den bereits erreicht haben.

  •  zu MD: ich mag das Lied immer noch nicht, weil ich mich für sol­che Gute-Lau­ne-Din­ger ein­fach nicht erwär­men kann. Aber sin­gen kön­nen sie wirk­lich, wie die Unplug­ged-Ver­si­on beweist. Die hat mir aus­neh­mend gut gefal­len. So hät­te ich es auch­gern auf der Bühne.

  • Mol­dau ist für mich einer der Geheim­fa­vo­ri­ten, weil der Bei­trag als ziem­lich locke­rer Ohr­wurm daher­kommt und wie ich im Gegen­satz zu vie­len ande­ren Trom­pe­ten-Bal­kan-Pop-Num­mern fin­de, auch nach 3 Minu­ten noch nicht völ­lig auf die Ner­ven geht. 

  • Die “gei­le Sau” haben sie bestimmt nur für Oli­ver in das Video ein­ge­baut, wohl­weis­lich dass er wäh­rend der ESC-Tage nicht auf die blau­en Sei­ten kommt. 😉

  • Dem kann ich mich nur anschließen!
    Die rus­si­schen Omas sind kein biss­chen süß, son­dern ein­fach nur peinlich!!
    Das Lied nervt schon nach der ers­ten Minu­te und ist ein­fach nur grottenschlecht.
    Ich kann nur hof­fen, dass es im Semi kle­ben bleibt, alles ande­re wäre eigent­lich nur blan­ker Hohn! 

  • leu­te, ich krieg hier gleich die kri­se! was muss man immer so auf john und edward rum­ha­cken?! ich weiß, die bei­den sind nicht rob­bie wil­liams, aber kön­nen tau­send­mal bes­ser per­for­men als er und die meis­ten außen­ste­hen­den wis­sen über­haupt GAR­NICHTS über die bei­den! sie kön­nen näm­lich auch anders – sie sind nicht immer nur die irren iren!
    ihr wer­det schon sehen 😛
    jetzt denkt ihr bestimmt: awhhhh eine hys­te­ri­sche drei­zehn­jäh­ri­ge ver­tei­digt die bei­den, wie süüüüß…
    ers­tens bin ich nicht drei­zehn, son­dern 20, genau­so wie j&e
    und zwei­tens sind john und edward ganz nor­ma­le 20jährige, die auf der büh­ne ihre show ablie­fern und ein­fach spaß haben!
    ist nur mei­ne meinung :-*

  •  Naja, viel­leicht sieht man das mit 50 tat­säch­lich etwas anders, aber:
    Über den Fun-Fak­toer will ich gar nichts sagen (nur, dass ich das auf Dau­er schon ner­vig fin­de), aber die bei­den kön­nen ein­fach nicht rich­tig singen.
    Und bes­ser per­for­men als Rob­bie Wil­liams? Im Leben nicht. Und das sage ich als abso­lu­ter Rob­bie-Wil­liams-HAS­SER (der ein­fach zuge­ben muss, dass er sau­gut per­formt, auch wenn’s muir nicht gefällt).

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