Heute früh gab der australische Sender SBS den Vertreter des ozeanischen Kontinents, der als eindeutig nichteuropäisches Land erneut eine gesonderte Einladung der EBU erhielt, beim Eurovision Song Contest 2017 bekannt: den 17jährigen aktuellen X‑Factor-Australia-Gewinner Isaiah Firebrace. Die Wahl überrascht wenig, findige Fans sagten sie bereits vor Tagen voraus. Basiert doch die Teilnahme der eurovisionsbegeisterten Insel vor allem auf der Finanzierung durch Sony Music, die sich hiervon bessere globale Vermarktungsmöglichkeiten für die Künstler/innen aus ihrem australischen Rennstall verspricht. Und der blutjunge und bildhübsche Isaiah, dessen erster Hit ‘It’s gotta be you’ bereits in mehreren europäischen Ländern läuft, stellt die neueste Perle in ihrem Portfolio dar. Nun hofft man, mit dem Eurovisionsbeitrag ‘Don’t come easy’, einer vor allem als Vehikel für Isaiahs beeindruckend warmen Stimme dienenden Ballade, weitere Märkte zu knacken. Erst mal muss der junge Sänger, der die Eurovisionsteilnahme als seinen “Traum” bezeichnet und Mariah Carey als Vorbild nennt, damit aber ins Finale kommen. Was angesichts der frappierenden Balladenübersättigung des aktuellen Jahrgangs schwieriger werden könnte als gedacht, zumal ‘Don’t come easy’ zwar über eine ganz gute Hookline verfügt, insgesamt jedoch eher als Soundteppich für den Dudelfunk funktioniert denn als origineller Wettbewerbsbeitrag. Andererseits dürfte beim Anblick des waidwund dreinblickenden Isaiahs mit seinen riesigen Rehaugen etlichen Zuschauer/innen die Milch einschießen, und das ist ja meist für viele Punkte gut…
Farrah Fawcett, gefangen im Körper eines Aborigine-Jungen: Isaiah Firebrace vertritt Down Under beim ESC 2017
Schafft Australien mit Isaiah den Finaleinzug?
- Selbstredend. Das ist eine kompetent gesungene, wunderbare Ballade, das spielt um einen Spitzenplatz mit. (40%, 55 Votes)
- Ja, wegen Australien- und Niedlichkeitsbonus. Verdient isses nicht. (39%, 53 Votes)
- Ein weiterer Tropfen im Meer der Langeweile. Das geht unter. (21%, 28 Votes)
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