Oh mein Gott, das Drama! Wie Eurovision Ireland berichtet, habe die schwedische Delegation ein Gesuch bei der EBU eingereicht, Sanna Nielsens Auftritt im gestrigen Juryfinale aus der Wertung zu nehmen und stattdessen ihre Performance in der heute Nachmittag stattfindenden dritten und abschließenden Generalprobe zur Grundlage ihrer Abstimmung im ersten Semi zu machen. Der Grund: im gestrigen zweiten Durchgang, der traditionell für die zu 50% zählende Beurteilung durch die Juroren herangezogen wird, litt die Sängerin unter einer fatalen Fehlfunktion einer der Bühnenscheinwerfer. Der scherte zunächst aus der für ihre Darbietung so charakteristischen Lichtkegelchoreografie aus und drehte sich dann so, dass er Sanna blendete. Eine Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes, da werden Sie mir sicher zustimmen, die selbstredend rechtfertigt, dass die 85 90 betroffenen Juroren für die letztjährige Gastgebernation eine Extrawurst braten und ihre Stimmabgabe noch einmal im Lichte des dann hoffentlich perfekten Scheinwerferglanzes überdenken! Ob die EBU dem Ansinnen stattgibt, entzieht sich derzeit meiner Kenntnis – wäre ich Juror, ich zöge der schwedischen Sirene für das alberne Herumgezicke allerdings mindestens fünf Punkte ab!
The Light! The Light! Blinding!
UPDATE (11:50 Uhr): Wie zu hören war, habe die EBU das Ansinnen des schwedischen Teams abgelehnt und die Juroren stattdessen gebeten, ihren Bewertungsfokus auf die Stimme und nicht auf die Lichtshow zu legen. Oh, die Blasphemie!
Wie geil ist das denn? Christer musste bestimmt in de örtliche Notaufnahme eingeliefert werden.
Das. Ist. Lächerlich.
Wie kommst du auf 85 betroffene Juroren? Meiner Zählung nach sind es 90 (16 Länder im Semi + 3 stimmberechtigte Big Five = 19, also 95 Juroren, minus die fünf Schweden).
Stimmt. Ich hatte nur zwei Big Fiver auf dem Schirm. Korrigiert, danke.
S K A N D A A A A L !!!
Sanna hat sich doch geschickt weggeduckt.…
[…] – kam es zu einem folgenschweren Zwischenfall, von dem mein Bloggerkollege Oliver Rau bei Aufrecht gehn wunderbar unaufgeregt berichtet. Andernorts, vor allem in der dänischen Hauptstadt, scheint […]