Der frühere Wrestler, Sänger und TV-Moderator Rafał Brzozowski wird Polen beim Eurovision Song Contest 2021 mit dem Titel ‘The Ride’ vertreten. Das gab der Sender TVP heute Morgen bekannt. Der 39jährige ist ausgebildeter Sportlehrer, aufgrund einer Wirbelsäulenverletzung musste er seine Karriere als Wrestler beenden. Er moderiert mehrere Shows im polnischen Fernsehen, beim Junior-ESC 2020 fungierte er als einer der Gastgeber. 2017 nahm er mit der musikalisch erbärmlichen und textlich umstrittenen Ballade ‘Sky over Europe’ an der Krajowe Eliminacje teil, wo er Zweiter wurde. Sein aktueller, aus schwedischer Fließbandfertigung stammender Beitrag geht in die entgegengesetzte, uptemporäre Richtung und kommt im gefälligen Achtzigerjahre-Retrosound daher, bleibt allerdings drei Minuten lang durchgängig auf demselben, niedrigen Level und weist keinerlei Varianz oder gar Höhepunkt auf. In Verbindung mit dem eher charismabefreiten Interpreten, den polnische Fans bereits als “lebendiges Meme” und “Marionette der PiS-Partei” bezeichneten und der sein Ticket nach Rotterdam vermutlich aufgrund seiner Nähe zur politischen Führung erhielt, amalgiert das Ganze zu schlichtem Semifinal-Futter, das fünf Minuten später wieder vergessen sein dürfte.
Bei dem unzeitgemäß stecherhaften Auftreten Rafałs im Videoclip fragt man sich sofort: ist das eine Parodie oder meint der das ernst?
Tja, in Polen sind halt ganz offensichtlich alle Männer noch Männer und alle Frauen noch Arschwackelweiber.
Der Typ ist megaunsympathisch, vom grauenvollen “Song” erst gar nicht zu reden.
Das kommt in der Kotzstrahlskala gleich hinter Belarus, ach halt, nein…
Das geilste an dem Typen ist der Name Brzozowski, seine musikalische Schändung der 80er ist echt schlimm.
Hab mich schon im November 2020 gefragt, wie der an seinen Posten als JESC-Moderator gekommen ist. Aber dass Nähe zu Politikern von Vorteil sein kann zeigt ja auch der kürzlich verneinte Beitrag aus Belarus.
Wirkt auf mich wie Oliver Geissen mit Hangover und nein, das soll kein Kompliment sein. Wirklich einer der wenigen Beiträge, bei dem ich so gar keine Lust verspüre, mir den Song ein zweites Mal anzuhören.
Auch geht mir dieser Hang, ständig die selben Schreiberlinge oder Choreographen anzuheuern unsagbar auf die Nerven, nicht zuletzt da dieses Gebaren bubbleweit tendenziell durchaus honoriert wird …
Intepret und Song passen hervorragend zusammen. Beide verfügen über das gewisse Nichts.