Herzlich Willkommen zum Bergfest beim aufrechtgehn.de-Ranking der Eurovisionsbeiträge 2019! Die furchtbarere Hälfte haben wir hinter uns gelassen, heute betreten wir den Abschnitt mit den okayen bis ziemlich guten Songs. Und zwar mit einem der wenigen Lieder dieses Jahrgangs, dessen Titel aus mehr aus als nur einem Wort besteht, welches im Refrain dann stumpf achthundert Mal wiederholt wird.
Platz 20: Litauen – Jurij Veklenko: Run with the Lions (Lauf mit den Löwen)
Dass der Kehrreim der litauischen Wettbewerbseinreichung einen vollständigen Satz beinhaltet, gehört in der Tat zu ihren größten Stärken. Hinzu treten eine recht harmonische Melodieführung und ein – das Auge hört ja bekanntlich immer mit – durchaus ansehnlicher Interpret, dessen gemeinsames Foto-Posing mit dem Schweizer Kollegen am Flughafen Schiphol im Rahmen von Eurovision in Concert den mental etwas Verdorbeneren unter uns *hüstel* mannigfachen Stoff für, sagen wir mal, unterhaltsame Fantasien lieferte. Stimmlich jedoch bildet Jurijus, wie er sich wohl zur Becircung der Juror/innen gerne nennt, leider zugleich die größte Bürde des Beitrags. Denn leider neigt der Sänger zum Falsett, und das kann, wenn man es denn camp genug einsetzt, durchaus seinen Reiz haben, wie beim ESC beispielsweise schon Alan Sorrenti, Cezar oder ‘Verona’ unter Beweis stellten. Jury-Juice aber meint das unironisch und irritiert hierdurch eher.
Piep, piep, bitte hab mich lieb: Jury-Juice schaut (hier beim litauischen Vorentscheide) einen Ticken zu devot in die Kamera.
Semi: 2. Finalchancen: nö. ‘Run with the Lions’ ist ein Musterbeispiel für einen Song, den so gut wie niemand aktiv hasst, aber für den auch so gut wie niemand aktiv anruft oder stimmt.
Beste Textstelle / bester Verhörer: das kapitalismuskritische (?) “We gotta love our Candy Cage” (eigentlich: “We got a Love that can’t be caged”) im Refrain.
In welche Kategorie fällt ‘Run with the Lions’ für dich?
- Verzichtbar. (51%, 47 Votes)
- Ganz nett. (34%, 31 Votes)
- Unerträglich. (9%, 8 Votes)
- Löwenstark! (7%, 6 Votes)
Total Voters: 92
Somng – leider so langweilig und austauschbar wie der aus Estland. Sänger sah beim VE top aus; auf den meisten Bildern seitdem – so auch hier – eher so, als ob er ’n paar Nächte durchgemacht hat. Die Baltikumsstaaten bleiben dieses Jahr wohl alle im Semi hängen.
No. Just: No.
Ich mag das Lied und ihn natürlich auch. Ist natürlich nichts spektakuläres, aber ist angenehm zu hören und anzuschauen. Und als Daddy in Verbindung mit Luca ist er natürlich auch ein Traum…
Auch wieder so ein Song, der zumindest bei mir nur Achselzucken hervorruft. Aber Litauen schafft es selten, mich zu überzeugen.
Na ja, der Song ist bisher ziemlich unter meinem Radar geflogen. Er würde mich nicht stören im Finale, ich würde ihn dort aber auch nicht vermissen, dafür ist er einfach zu durchschnittlich.