Nicht völlig ausgeschlossene und dennoch eher ungewöhnliche Dinge passierten in diesem Jahr zuhauf bei der albanischen Eurovisionsvorentscheidung, dem traditionsreichen Festivali i Këngës, das heuer seinen 60. Jahrestag feierte. Zum einen begannen alle drei Shows (dem heutigen Finale ging eine erste Vorstellungsrunde mit 14 etablierten Künstler:innen und sechs Newcomer:innen voraus, von denen man drei gleich wieder aussiebte; sowie eine glamouröse Retro-Gala mit FiK-Legenden aus allen sechs Jahrzehnten) auf die Sekunde (!) pünktlich um 21 Uhr und endeten (bis auf die Gala) auch mehr oder minder innerhalb der vorgesehenen Sendezeit. Zum zweiten war es den Teilnehmenden erstmals erlaubt, im Finale ihre Songs ganz oder teilweise auf Englisch vorzutragen, was als Kulturrevolution gelten muss. Und obschon auch diesmal eine siebenköpfige Jury mit geschätzt bis zu hundertjährigen Mitgliedern völlig ohne Publikumsbeteiligung über das Ergebnis entschied, folgte diese überraschend dem Willen der zuschauenden internationalen Fans und entschied sich für einen uptemporären, aufwändig choreografierten Ethno-Disco-Banger namens ‘Sekret’. Oder eher ‘Secret’, denn dessen Interpretin, die donnerschenkelige Powerfrau Ronela Hajati, trug die Hookline (nicht aber die Strophen) in der Lingua Franca des Pop vor.
Die spannende Frage ist jetzt: bringt Ronela angesichts der weiter bestehenden Begrenzung auf sechs Personen auf der Bühne beim ESC wie einst DJ Bobo Schaufensterpuppen mit nach Turin, um die vakanten Positionen zu füllen?
Nun spielt der Text in dieser ‘Wild Dances’-Gedächtnisnummer eine eher untergeordnete Rolle, das Stück lebt von seinem Tempo und der ausdrucksstarken Persönlichkeit der 32jährigen Ronela, der Tochter des einstigen albanischen Rundfunkchefs Marash Hajati, der noch zu Zeiten der Hoxha-Diktatur seinen Dienst versah und 2013 verstarb; in dem Jahr, in dem seine Tochter erstmals nennenswerten Erfolg als Sängerin genoss. 2019 hatte sie ihren ersten Nummer-Eins-Hit im Heimatland. Bei ihrem Auftritt sowohl in der ersten Runde als auch im gestrigen Finale wurde sie von einem Dutzend (!) Tänzerinnen begleitet, die ebenso engagiert wie Ronela die Zöpfe kreisen ließen. Diese künstlerische Verbeugung vor dem montenegrinischen Grand-Prix-Kollegen Slavko Kalezić trug ihr natürlich hohe Sympathien bei ESC-Fans ein, birgt aber die Gefahr, dass es in Turin bei vorschriftsbedingt reduzierter Personalstärke weniger eindrucksvoll wirkt. Den undankbaren zweiten Platz im Juryranking belegte mit dem unfassbar attraktiven Alban Ramosaj der zweite Publikumsfavorit, der mit der hochdramatischen Balkanballade ‘Theje’ (‘Zerquetsch mich’) eigentlich unwiderstehliche Katzenminze für Juror:innen im Gepäck hatte.
Auch der alte Sandie-Shaw-Trick mit den nackten Füßen half nicht: das singende Model Alban (nicht verwandt mit dem rappenden schwedischen Zahnarzt) musste sich mit der Silbermedaille zufrieden geben.
Leider versemmelte er im FiK-Finale nicht nur, wie bereits am Montag, die wenigen etwas leiseren Passagen seines zu 90% in höchster Anstrengung herausgebrüllten Trennungsschmerzriemens, sondern setzte auch bei der (für einen Grand-Prix-Song eher ungewöhnlich in der Mitte des Liedes platzierten) langen hohen Jury-Note einen Tick zu früh ab. Albans etwas gequälter Blick in die Kamera während der direkt darauffolgende Brücke offenbarte, dass er wohl selbst wusste, dass er es gerade verkackt hatte. Schade um den hinreißend schönen Mann, den ich gerne auch beim ESC noch ein wenig angeschmachtet hätte. Den dritten Platz (die Ergebnisse darunter gab das Moderationsquartett um die dramatisch dekolletierte Eurovisionskönigin Jonida Maliqi nicht bekannt) teilten sich die fabelhafte Rezarta Smaja mit dem grandiosen, akkordeonumschmeichelten Neo-Chanson ‘E jemja Nuse’ (‘Ich bin eine Braut’) und der apart oberlippenbeflaumte Newcomer Eldis Arrnjeti mit der violinsatten, selbstgetexteten Ballade ‘Refuzoj’ (‘Weigerung’). Einerseits bezeichnend, dass es unter den sechs ursprünglich Angetretenen in dieser Kategorie ausgerechnet der einzige Mann bis auf einen Medaillenplatz schaffte. Andererseits sang er wirklich gut und ergreifend und darf gerne wiederkommen…
…wenn auch bitte nicht in dem fleischwurstfarbenen Pyjama, den er am zweiten Abend trug.
Erkennbar angepisst von der erneut ausgebliebenen Wertschätzung durch die Jury zeigte sich im Greenroom der offen schwule, gebürtige Kosovare Mirud, der auch bei seinem dritten FiK-Versuch die Trauben nicht zu ernten vermochte. Dabei hatte er mit ‘Për Dreq’ (‘Zum Teufel’) diesmal sogar eine vergleichsweise konventionelle Trennungsschmerzballade am Start und drehte beim Outfit mit einem schwarzen, breitschulsterpolsterigen Mantel sogar den Campness-Faktor auf die niedrigstmögliche Stufe. Das half aber ebenso wenig wie das beim Galaabend am Dienstag eingespielte Endorsement durch die designierte Moderatorin der für den 21. Februar 2022 terminierten Première des US-Ablegers American Song Contest. Womöglich irritierte das unter die Musik gelegte menschliche Gewinsel zu sehr, das wohl die von Mirud besungenen Seelenqualen illustrieren sollte, sich aber eher anhörte, als würden im Hintergrund irgendwo Chorsänger gefoltert. Verkalkulierten sollte sich ebenso der FiK-Rückkehrer Gjergj Kaçinari, der im Finale seinen ansonsten nicht weiter erwähnenswerten Beitrag ‘Në ëndërr mbete ti’ komplett auf Englisch vortrug. Wobei die von mir verstandene Hookline “Singing in my Hair” mehr Fragen aufwarf als beantwortete. Ihm gleich tat es die ebenfalls hierfür abgestrafte Elektro-Lesbe Janex mit dem passend betitelten ‘Delusional’. Da war die Jury offensichtlich noch nicht so weit wie der Sender.
Wenn er den Mantel auszieht, hängt der Bär im Schrank: Mirud.
Offensichtlich bereits aufgegeben hatte hingegen die albanische Hipsterkapelle Shega, dessen nerdiger Frontmann nicht nur durch Pfeifen unangenehm auffiel, sondern im Finale auch stellenweise meilenweit neben der Melodie sang. Ziemlich gruselige Axel-Hirsoux- (oder eher Norman-Bates-)Vibes gingen von dem Tenor Denis Skura aus, der in dem Popera-Riemen ‘Pse nuk flet, Mama?’ (‘Warum sagst du nichts, Mama?’) seine vermutlich tote Amme anjaulte, den Blick verzweifelt gen Himmel gerichtet. Ausgerechnet im Finale verkrächzte der sonst technisch tadellos singende Skura jedoch gleich mehrere Töne sehr schmerzhaft. Als ‘Padrejtësi’ (‘Ungerechtigkeit’) mag man das Ausscheiden der Urban Band, vierer ausgesprochen sexy bebarteter Herren nicht bezeichnen: die machten entgegen ihrem Bandnamen nämlich Rock, und durchaus keinen schlechten, aber eben auch keinen besonders herausragenden. Immerhin ließ uns ihr Leadsänger bei den wenigen intensiveren Noten daran teilhaben, dass nicht nur seine beachtlichen Hauer kerngesund sind, sondern auch sein üppiges Zahnfleisch. Und da freut man sich doch für die augenscheinlich vorbildlichen Mundhygiene-Standards in Albanien.
Die albanischen Olsen Brothers: die babyblauen Priftis.
A propos Hygiene: im Gegensatz zum Vorjahr, wo alle Kombattant:innen bei eisiger Kälte vor dem Kongresspalast singen mussten, fand die Jubiläumsshow wieder drinnen statt, vor Publikum und ohne Mund-Nasen-Schutz. Vermutlich sehr zur Freude nicht nur von Omikron, sondern auch des Teilnehmers Sajmir Çili, dessen ‘Nën Maskë’ (‘Unter der Maske’) alle Erregungsstichpunkte der verschwörungsgläubigen Covidioten-Front abgraste (“Die das Blut vergiften”, “Ohne Moral, schwarz-weiß” etc.). Sie bleiben einem aber auch wirklich nirgendwo erspart! Ihren Tribut forderte die Seuche offenbar auch vom künstlerischen Direktor und ehemaligen Teilnehmer des Festivals, Elton Deda, der an allen drei Abenden einen wirklich besorgniserregend depressiven und abwesenden Eindruck machte. Kann nach dem bitte mal jemand Ausschau halten? Der ein wenig verlottert aussehende Elton verlieh erstmalig den nach seinem im Jahr 2003 verstorbenen Vater benannten Ferdinand-Deda-Preis für die beste Komposition, der an die im gepflegten Partnerlook auftretenden Brüder Endri und Stefi Prifti und ihren sehr altmodischen, dabei durchaus gefälligen Pathosschmachtfetzen ‘Triumfi i Jetës’ (‘Triumph des Lebens’) ging.
Brennt sich für immer in tief die Seele: Kastros weniger horrorhafter, aber umso nachdrücklichere Gala-Auftritt mit der FiK-Legende Justina Ailaj.
Und natürlich wäre eine Würdigung der uns erneut reich beschenkenden Festlichkeiten nicht vollständig ohne die Erwähnung des bekanntermaßen sozialkritischen Singer-Songwriters Kastro Zizo. Dessen Beitrag ‘Kujë’ (‘Wo bist du’) beschäftigte sich auf sehr eindrückliche Weise mit dem auch, aber nicht nur auf dem Balkan leider nach wie vor sehr virulenten Thema des Femizids, also von Tötungsdelikten aus Frauenhass, auch hierzulande ärgerlicherweise noch immer regelmäßig als quasi schicksalshafte “Beziehungstat” verharmlost. Sowohl am ersten Abend als auch im Finale sorgte Zizo mit dem wütend vorgebrüllten und ‑geraspelten Stück; einem maskenhaften Make-up, dass ihn wie The Joker auf Droge aussehen ließ, sowie flackernden Doppelungssequenzen für Aufsehen und vermutlich für Alpträume bei etwas empfindlicheren Zuschauer:innen. Zumal er gestern in seiner Performance den Psycho auf elf hochschraubte. Im Kontext seines Textes so angemessen wie verstörend, wenngleich sich das beim Galaabend am Dienstag gemeinsam mit der siebzigjährigen Justina Aliaj inszenierte Duett, das auf Horrormaske und Schockeffekte verzichtete, als die viel nachdrücklichere Variante erweisen sollte. Wie übrigens fast alle Stücke von der Koppelung mit einem Festival-Dinosaurier profitierten. Sieh und lerne für das nächste Jubiläum, ARD!
Zum Durchskippen: die Playlist mit allen 17 Finalbeiträgen in Startreihenfolge.
https://www.youtube.com/watch?v=pGUpLQv7qV0
Und für die echten Genießer:innen: das komplette FiK-Finale am Stück.
Vorentscheid AL 2022
Festivali i Këngës 60. Mittwoch, 29. Dezember 2021, aus dem Kongresspalast in Tirana, Albanien. 17 Teilnehmer:innen. Moderation: Ardit Gjebrea, Isli Islami, Kelvi Kadilli, Xhemi Shehu und Jonida Maliqi. Siebenköpfige Jury.# | Interpreten | Songtitel | Jury | Platz |
---|---|---|---|---|
01 | Olimpia Smajlaj | Dua | n.b. | n.b. |
02 | Denis Skura | Pse nuk flet, Mama? | n.b. | n.b. |
03 | Kelly | Meteor | n.b. | n.b. |
04 | Sajmir Çili | Nën Maskë (Hije) | n.b. | n.b. |
05 | Ester Zahiri | Hiena | n.b. | n.b. |
06 | Kastro Zizo | Kujë | n.b. | n.b. |
07 | Urban Band | Padrejtësi | n.b. | n.b. |
08 | Gjergj Kaçinari | Në ëndërr mbete ti | n.b. | n.b. |
09 | Evi Reçi | Me duaj | n.b. | n.b. |
10 | Mirud | Për Dreq | n.b. | n.b. |
11 | Endri + Stefi Prifti | Triumfi i Jetës | n.b. | n.b. |
12 | Ronela Hajati | Sekret | n.b. | 01 |
13 | Shega | Një | n.b. | n.b. |
14 | Janex | Deluzional | n.b. | n.b. |
15 | Alban Ramosaj | Theje | n.b. | 02 |
16 | Eldis Arrnjeti | Refuzjoi | n.b. | 04 |
17 | Rezarta Smaja | E jemja nuse | n.b. | 03 |
Zuletzt aktualisiert: 30.12.2021
Ronela Hajati vertritt Albanien in Turin. Wie finden wir das?
- Ohne das Dutzend Tänzerinnen bleiben diese Mild Dances im Semi kleben. (52%, 17 Votes)
- Nice, ich würde mir aber wünschen, dass der Titel komplett in Albanisch gesungen wird. (36%, 12 Votes)
- Exzellent! Die Nummer kann was, und Ronela regiert. Von Turin nach Tirana! (12%, 4 Votes)
- Nice, ich würde mir aber wünschen, dass der Titel komplett auf Englisch gesungen wird. (0%, 0 Votes)
Total Voters: 33

Die Shkipetaren diesmal musikalisch angesiedelt zwischen Ruslana und Manizha. Die Lady kann performen, aber auf Dauer ist mir das ein wenig zu anstrengend. Den Songtitel zudem bitte nicht auf Deutsch aussprechen (in Pandemie-Zeiten ganz makaber.…)
Abzüge gibt es auch für den englischen Teil, das ist absolut überflüssig. Ich werte mit 5 von 10 Punkten (Tschechien liegt derzeit bei 7 und Bulgarien bei 2,5)
@Oliver: mal wieder alles vortrefflich kommentiert.
Seltsamerweise hat die Jury die auch für mich besten vier Songs des Abends auf erweiterte Podium gehievt. Eldis mit der besten Gesangsleistung des Abends, Rezarta mit einem gut gesungenen Balkandisko-Samba-Crossover, die Gewinnerin, die definitiv die beste Show und Ausstrahlung lieferte und dann Dr. Alban mit dem für mich besten Song des Abends, den er stimmlich leider total verhauen hat. Somit geht das Ergebnis vollkommen i.O.
Ich fand Miruds Beitrag im vergangenen Jahr um Welten besser und auch wenn ich ihm alleine wegen des LGBTQ-Hintergrund mal einen Erfolg im FiK gönnen würde, mit diesem lahmen Song konnte er auch bei mir nicht punkten.
Übrigens eine weitere Parallele zu Sanremo waren das tolle Orchester und die teilweise hundserbärmlich schlechten Gesangsleistungen vieler Teilnehmer. Für mich auch bei den Italienern immer ein großes Ärgernis.
Nun muss der Gewinnersong ja noch um etwa 40 Sekunden gekürzt werden. Da es in der bisherigen Version ein paar Längen gibt, dürfte das nicht weiter schlimm sein. Allerdings fürchte eine komplette Übertragung ins Englische und dann ist der eigene albanische Charakter dann auch schon wieder hinüber.
Habe mir in den letzten Jahren das FiK kaum angeschaut, aber in diesem Jahr den ersten und den letzten Abend voll gegeben. Ich bin erstaunt, was sich da alles in der Präsentation getan hat. Das sah ja vor ein paar Jahren noch so aus, als hätte man das FiK in den 1990ern aufgezeichnet und erst 20 Jahre später ausgestrahlt. Mittlerweile eine richtig gute, zeitgemäße Produktion. Bravo, RTSH!
Meiner Meinung nach ein recht erfreuliches Ergebnis! Zwar hätte ich lieber die albanischen Olsen Brothers oder Kastro Zizo dem Siegertitel letztlich vorgezogen, aber im Duell zwischen Alban und Ronela ist Letztere die bessere Wahl gewesen. Zwar hat Alban beim Auftritt gestern nochmal ordentlich bei mir zugelegt, aber das Gejaule von ihm über weite Strecken des Titels wirkte auf mich bis zur letzten Sekunde unfreiwillig komisch. Und nachdem Albanien in den letzten Jahren nicht sonderlich durch uptemporäre Töne aufgefallen ist, ist “Sekret” eine willkommene Abwechslung. Schön, dass das auch die Jury so sah. Jetzt bloß hoffen, dass der Revamp im Frühjahr das Ganze nicht noch nachträglich versaut! Ich bin aber guter Hoffnung!
Euch allen einen guten Rutsch!
Schon etwas pikant, dass nach 22 Monaten weltweiter Pandemie ein Lied mit dem Titel “Sekret” gewinnt…
Mir wäre das Schreibärchen in Bettelmönchskutte zwar als Sieger lieber gewesen als die wirbelnde und stampfende Domina-Matrone (auch die hatte einige gesangliche Defizite, allerdings bei weitem nicht so viele wie das weidwunde Barfußtrampelchen im Gewitter). Kann aber wunderbar mit ihr leben.
Alles andere wurde von Oliver bereits hier und vor allem im gestrigen Artikel exakt so geschildert wie auch von mir empfunden.
Danke dafür und überhaupt!
Rutscht alle schön rüber in dieses noch nicht legendäre Jahr 2022.
Mein Highlight war, dass die Shows trotz Livesendung pünktlich starteten. Die zweite Show ging mir dann trotzdem zu lang. Bin froh über Ronelas Sieg, aber es wird Zeit, dass RTSH endlich mal in Cue Pilot investiert. Die Kameraführung war letztes Jahr, als alles aufgezeichnet wurde, besser.
Albanien hat wirklich einen guten Lauf die letzten Jahre.
Auch wenn mir eine unbekannte Zutat fehlt um an “Me Tana” ran zu kommen ist es doch ein gut gewürztes und schmackhaftes Gericht.
Aufgrund der 6 Personen Begrenzung beim ESC empfehle ich Ronela sich die 4 Goldkäppchen von Anxhela aus dem letzten FiK auszuleihen.